Bilderrahmen gibt es in vielen unterschiedlichen Größen, Farben, Formen und Materialien. Im Laufe der Zeit sammeln sich so manche Bilderrahmen an, die irgendwann nicht mehr genutzt werden. Sei es, weil man die Dekoration verändert und die Wände anders gestaltet oder weil der Platz an den Wänden und auf den Regalen anders genutzt wird. Wenn auch Sie alte Bilderrahmen besitzen, die Sie nicht mehr benutzen, sollten Sie diese aber nicht einfach wegwerfen. Sie können diese nämlich ganz wunderbar umfunktionieren und auf andere Art und Weise verwenden. Wir zeigen Ihnen in unserem Ratgeber drei tolle Upcycling-Ideen für Ihre Bilderrahmen und geben Ihnen Anregungen, was Sie damit noch so machen können, außer Ihre Bilder darin zu präsentieren. Von nützlich und praktisch, bis dekorativ und originell.
Für welche Upcycling-Ideen sich der jeweilige Bilderrahmen eignet, hängt ein bisschen von seiner Größe und seinem Material ab. So lassen sich etwa Bilderrahmen aus Holz gut mit einem Stück Schleifpapier anrauen und anschließend neu anmalen. Um Metall- und Kunststoffrahmen einen neuen Look zu verpassen, können Sie dagegen eher spezielle selbstklebende Bastel- oder Möbelfolie verwenden oder diese mit entsprechendem Lack besprühen.
Was die Maße des Bilderrahmens betrifft, so dienen größere Rahmen z.B. gut als Regal, Schmuckhalter oder als Pinnwand. Kleinere Rahmen lassen sich dagegen kinderleicht in praktische Alltagshelfer, wie beispielsweise in ein Nadelkissen für die Nähecke oder in einen Schlüsselkasten verwandeln. Der Fantasie sind beim Upcycling keine Grenzen gesetzt und erlaubt ist alles, was Ihnen gefällt.
Größere Rahmen können Sie als Organizer oder Pinnwand umfunktionieren. Für einen Organizer empfiehlt es sich, mehrere Taschen und Fächer einzuplanen und den Rahmen später an die Wand zu hängen. Alternativ können Sie auch nur eine Pinnwand gestalten, an der Sie wichtige Notizen oder Erinnerungen wie Postkarten befestigen. Entfernen Sie zunächst die Rückwand und das Glas des Bilderrahmens und gestalten Sie den Rahmen nach eigenen Vorstellungen. Schneiden Sie anschließend ein Stück stabilen Stoff zurecht, das etwas größer als die Rahmenrückwand ist, bespannen Sie diese damit und tackern Sie den Stoff auf der Rückseite fest. Für ein Utensil können Sie als zusätzlichen Schritt ein weiteres Stück Stoff nehmen, an einer Seite umnähen und so auf die Rahmenrückwand legen, dass eine Tasche entsteht, die Sie ebenfalls hinten festtackern. Setzen Sie als letzten Schritt den Rahmen wieder zusammen.
Ähnlich wie bei der Pinnwand und dem Organizer können Sie vorgehen, um einen Schmuckhalter herzustellen. Entfernen Sie auch hier die Rückwand des Bilderrahmens und beziehen Sie diese mit beispielsweise Spitze oder spannen Sie mehrere dünne Satinbänder darüber und kleben Sie diese an der Rückseite fest. Gestalten Sie den Rahmen nach Ihren Vorstellungen, bekleben oder bemalen Sie ihn. An den Satinbändern können Sie Ohrringe aufhängen und die Spitze eignet sich, um darin Ohrstecker zu befestigen. Wenn Sie einen größeren Rahmen verwenden und ausreichend Fläche haben, können Sie in die Rückseite des Bilderrahmens kleine Nadeln stecken, an denen Sie Ihre Ketten aufhängen können.
Als Basis dient hier ein 3D-Bilderrahmen aus Holzwerkstoff. Nehmen Sie zunächst die Rückwand, den inneren Einsatz und das Glas heraus und legen Sie alles beiseite. Bohren Sie dann im unteren Drittel rechts und links je zwei kleine Löcher in den Rahmen und kürzen Sie zwei stabile Holzspieße auf die entsprechende Länge, um diese durch die Löcher zu schieben und mit etwas Kleber darin zu fixieren. Im Anschluss können Sie alles in Ihrer Wunschfarbe bemalen. Setzen Sie das Innenteil des Rahmens wieder ein und legen Sie das Glas dahinter. Zum Schluss drehen Sie an der Unterseite des Rahmens einige Schraubhaken ein, an welche Sie Ihre Schlüssel hängen können.
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