Das schönste Foto und die gelungenste Malerei sind nichts wert, wenn sie an der Wand nicht ausreichend zur Geltung kommen. Doch welcher Rahmen passt auch zu welchem Bild? Worauf muss bei der Farb- und Materialwahl geachtet werden? Wir verraten, wie Sie für Ihre Bilder den perfekten Rahmen finden!

Goldene Regel: Der Bilderrahmen unterstützt nur das Bild

Bei der Auswahl des richtigen Bilderrahmens sollte zuerst die wichtigste Grundregel beachtet werden: Der Bilderrahmen ist dem Bild untergeordnet! Probieren Sie daher das Zusammenspiel aus: Wie wirkt das Bild im Rahmen? Überstrahlt er dessen Charisma? Oder unterstützt er sogar die Atmosphäre des Bildes?

Diese Grundregel bedeutet zwar, dass der Rahmen nicht ein stärkerer Hingucker als dessen Inhalt sein sollte. Aber das heißt nicht gleichzeitig, dass deswegen der Rahmen unbedingt schlicht und simple sein muss. Auch ausgefallenere Bilderrahmen sind denkbar, wenn diese dem Bild genügend Raum geben. Das können besonders dünne Leisten bei stark farblichen oder im Design ausgefallenen Bilderrahmen bieten. Verzierungen sind natürlich auch denkbar.

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Auf die Farbe kommt es an: Der richtige Rahmen für bunte Bilder, Schwarz-Weiß-Fotos und Sepia-Kunstwerke

Welche Farbe der Bilderrahmen haben sollte, hängt von dem darin auszustellenden Bild ab. Für bunte Bilder mit warmen Farben eignen sich besonders helle Rahmen. Optimal ist hier eine Komplementärfarbe, die auch im Bild vorkommt. Für bunte Grafiken gilt das gleiche Prinzip.

Zu Schwarz-Weiß-Bildern sind dunkle Rahmen optimal, um die dunkleren Bereiche zu verstärken. Je dicker der Rahmen, desto stärker ist die Wirkung. Aber auch weiße oder helle Grautöne sind für die Einrahmung eines Schwarz-Weiß-Fotos denkbar – die dann die hellen Bereiche des Bildes hervorheben.

Ein Trend ist die Sepia-Farbgestaltung. Zu diesen Bildern passen Rahmen zwischen Schwarz und mittleren Cremetönen. Bleistiftzeichnungen werden gekonnt in einem warmen Metallrahmen in Szene gesetzt.

Achtung: Auch die Wandfarbe ist ausschlaggebend für die Rahmenfarbe. Auch hier sollten auf Komplementärkontraste geachtet werden.

Metall, Holz oder Plastik? Unterschiedliche Materialien für unterschiedliche Looks

Bilderrahmen können nicht nur verschiedenfarbig sein, sondern auch aus zahlreichen Materialien bestehen. Je nach Wahl kann dies die Wirkung des Bildes ebenfalls beeinträchtigen. Daher sollte sie wissen, wie Metall, Holz, Kunststoff oder Glas wirken.

Holz ist der Klassiker unter den Rahmenmaterialien. Eiche, Nussbaum, Kirche und Mahagoni sind bei Bilderrahmen aus Holz besonders beliebt. Holz wirkt warm und natürlich, setzt daher vor allem Landschaften hervorragend in Szene. Detailaufnahmen und Porträts wirken in breiten Rahmen aus Holz besonders gut. Zudem kann Holz in unterschiedlichen Farb- und Oberflächeneffekten daherkommen. Holzrahmen können hervorragend für die passende Farbe gebeizt oder lasiert werden. Zudem bieten sie oft auch aufwendige Verzierungen – ein Barockholzrahmen ist immer ein Treffer für die alte, klassische Malerei.

Bilderrahmen aus Aluminium hingegen sind in vielen Fällen in silber- und Grautönen zu finden. Sein Vorteil als Rahmenmaterial ist vor allem das geringe Gewicht. Deswegen eignen sich diese Rahmen vor allem für großflächige Bilder. Im Gegensatz zu Holz kann das Metall matt erscheinen oder gar poliert sein. Auch dieser Effekt kann sehr gut zu einem Bild passen. Andere Metalle wirken oft zeitlos und sind in einem schlicht-edlen Design gehalten.

Kunststoff ist das Rahmenmaterial, das am vielseitigsten ist. Es kann in vielen Farben erscheinen und ist zudem preisgünstig. Aufgrund der poppigen Grundnatur eignen sich Kunststoffrahmen hervorragend für Kinderbilder oder Poster. Aber auch der schlichte Rahmen aus Kunststoff ist natürlich erhältlich.

Nicht zu vergessen ist der sogenannte rahmenlose Bilderrahmen aus Glas. Diese  Modelle, bestehen fast nur aus Glas und halten mithilfe von Metallclips die Bilder auf der Rückwand des Rahmens fest. Dieses Design wirkt besonders modern und seriös und wird daher häufig in Geschäfts- und Büroräumen verwendet. Aber auch für das zu Hause sind die Cliprahmen denkbar, wenn das Bild vollständig für sich allein stehen soll.

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